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Erlebnis und Erholung

Erlebnis und Erholung

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

Die Emschergenossenschaft hat eine Ackerfläche zu einem ökologisch wertvollen Park umgestaltet. NRW-Umweltminister Oliver Krischer eröffnete das „Emscherland“ und freute sich über das Ergebnis: Entstanden ist ein Erholungsraum für Mensch und Natur.

Falken in der Luft, Frösche im Suderwicher Bach, Fußabdrücke eines Reihers am Ufer und farbenfrohe Blüten im Staudengarten: Das hat Familie Eggert aus
Recklinghausen bei ihrem ersten Besuch im neuen Natur- und Wasser-Erlebnispark zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen entdeckt. Sozialpädagoge Christian Eggert, der in der Dattelner Kinder- und Jugendklinik arbeitet, ist begeistert und sagt: „Wir kommen gerne wieder. Ich könnte mir gut vor- stellen, auch beruflich einen Ausflug hierhin zu machen.“ Das wird Dr. Dorothea Voss, Vorständin für Personal und Nachhaltigkeit bei der Emschergenossenschaft (EGLV), gerne hören. „Ein Fokus des Parks liegt auf dem Thema ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘. Zwischen der Parkpromenade und dem renatu- rierten Suderwicher Bach ist ein Gewässer-Lernort entstanden. Auf Sitzstufen am Wasser können Kinder und Jugendliche sich spielerisch mit dem Thema Wasser auseinandersetzen“, erklärt sie. Wasser spielt im Park eine große Rolle: Die neue Emscheraue, in die der Suderwicher Bach mündet, ist wirklich idyllisch. Und eine „ökologische Verbesserung“, wie EGLV-Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Uli Paetzel betont. Kein stinkender Kanal mehr, sondern ein mäandernder, sauberer Fluss. Sieht schön aus und dient noch dem Hochwasserschutz: Bei Starkregenereignissen kann sich die Emscher hier ausdehnen.

Brücken statt Kirchtürme

Der Park ist eine neue Naherholungsfläche – vielleicht bald sogar ein touristisches Ziel, wenn die spektakuläre Brücke „Sprung über die Emscher“ fertig ist. NRW-Umweltminister Oliver Krischer, der den Park im Beisein zahlreicher Vertreter aus Politik, Presse und dem EGLV-Team eröffnete, hob auch die Bedeutung als Frischluft- und Kühlungsschneise hervor. Im „Emscherland“ gibt es zudem große (Streuobst-)Wiesen, insektenfreundliche Bauerngärten, ein Imkerhaus und die Emscher-Terrassen mit einer künftigen Weinanbaufläche, die bis zu 9.000 Rebstöcken Platz bietet. Gefördert wurde diese Maßnahme mit 7,5 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Umweltministeriums Nordrhein-Westfalen (MUNV NRW). Das Projekt „Emscherland“ hat viele Mütter und Väter: angefangen bei Martina Oldengott, der damaligen Projektentwicklerin der EGLV, bis hin zu zahlreichen Verantwortlichen aus der Kommunal- und Landespolitik. Bei dem interkommunalen Projekt haben die Städte Castrop-Rauxel, Recklinghausen, Herten und Herne alle an einem Strang gezogen. „Wir haben keine Kirchtürme gebaut, sondern wir bauen Brücken“, sagte Dr. Frank Dudda, Hernes Oberbürgermeister und Ratsvorsitzender der EGLV, bei der offiziellen Parkeröffnung.

 

Info
Emscher Lippe Genossenschaft Verband (EGLV)

www.eglv.de/

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