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Judo – der sanfte Weg
Foto: Felix Kleymann

Judo – der sanfte Weg

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: Sabine Raupach-Strohmann

Jeder Sport stärkt Selbstbewusstsein und Mannschaftsgeist. Doch kaum irgendwo sind die Werte Wertschätzung, Höflichkeit, Respekt, Hilfsbereitschaft, Selbstbeherrschung und Freundschaft elementare Bestandteile der Sportart wie beim Judo.

Judo bedeutet ,sanfter Weg` “, erklärt Beatrix Hunder, Vorsitzende der Judo-Abteilung im KSV Oer-Erkenschwick. Sie selbst hat als Elfjährige angefangen, war Deutsche Meisterin und Deutsche Polizeimeisterin: „Siegen durch Nachgeben und der bestmögliche Einsatz von Körper und Geist – auf diesen Grundpinzipien fußt der Judosport“. Und das lernen schon die Kleinen. Josie hat ihren Kindergartenfreund Leon mit zum Judo gebracht.

Beide beherrschen schon nach kurzer Zeit Schritte und Kampftechniken. Nach kurzem (Schau) Kampf „wirft“ Josie sogar Trainer Markus Krause auf die Matte. Leon schafft das zuhause mit dem Papa, erzählt er stolz. „Es ist schön zu sehen, wie schnell Koordinations- und Krafttraining, Ausdauer und Gleichgewichtsübungen das Selbstvertrauen und die Körperhaltung verändern“, betont Markus Krause. Zusammen mit den gelebten Werten ist Judo ein idealer integrativer Sport.

„Bei uns sind alle willkommen!“ 45 Kinder von vier bis 13 Jahren trainieren in zwei Gruppen zweimal pro Woche in der Christoph-Stöver-Realschule in Oer-Erkenschwick. Dazu kommen noch 15 aktive Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren. Sie werden von Anja Hendricks trainiert. Als Sechsjährige hatten ihre Eltern sie zum Judo geschickt, um ein sicheres Auftreten und Selbstverteidigung zu üben. Sie ist dabeigeblieben: Bis vor Kurzem hat sie noch selbst in der Regionalliga gekämpft. Aufhören ist für sie keine Option: „Wir sind eine gewachsene Gemeinschaft und machen viele soziale Veranstaltungen, Eltern-Kind-Trainings und Sommerfeste. Das würde mir fehlen.“

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