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Lieder für die Heimat
Foto: Volker Beushausen

Lieder für die Heimat

Lesedauer: ca. 1 Min. | Text: Jennifer von Glahn

Wenn die Männer des Sängerkreises der ehemaligen Grubenwehr Bergwerk Haard ihre Stimmen erheben, wird ein Stück Heimat lebendig.

Gegründet 1989 anlässlich des 40. Dienstjubiläums des Untertage-Betriebsführers Herrmann Siewers, hat sich der Sängerkreis der ehemaligen Grubenwehr Bergwerk Haard längst zu einer festen Institution entwickelt. Mit kraftvollen Stimmen bewahren sie das bergmännische Liedgut und halten die Traditionen ihrer Heimat wach. Regelmäßig treffen sich die Sänger zur Probe, doch es geht um weit mehr als Musik. „Glück Auf, Sangeskameraden!“ – mit diesem Gruß beginnt ein Abend voller Gemeinschaft und Erinnerungen. Zwischen den Liedern werden Dönekes erzählt, kleine Anekdoten aus alten Pütt-Zeiten, die zeigen, wie tief die Heimat und die Tradition der Stimbergstadt in den Herzen der Sänger verwurzelt ist.

Erinnerungen wecken

Die Auftritte des Sängerkreises sind so vielfältig wie bedeutsam: Geburtstage, Jubiläen, Hochzeiten, Gewerkschaftsfeiern oder Besuche in Krankenhäusern und Altenheimen. Besonders dort weckt ihre Musik Erinnerungen und berührt die Menschen. „Es ist schön, wenn unsere Lieder ein Lächeln auf die Gesichter zaubern“, sagt Werner Köhler, Grubenwehroberführer a.D. des Sängerkreises. Der Sängerkreis ist weit mehr als ein Hobby – er ist ein Symbol für den Zusammenhalt und den Stolz der Bergbauregion. Für die Mitglieder bedeutet der Gesang Heimat, die sie in den Liedern immer wiederfinden. „Unsere Lieder erzählen Geschichten von der Heimat, die nicht vergessen werden dürfen“, so Köhler.

Wenn der Sängerkreis bei Auftritten Klassiker wie „Glück Auf, der Steiger kommt“ anstimmt, ist es wie eine Reise in die Zeit des schwarzen Goldes und der Kameradschaft. Mit ihrer Musik bewahren die Sänger diese Werte – ein Klang der Heimat, der bleibt.

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