Engagierte Unternehmen im Vest können sich noch bis zum 31. Oktober für den Nachhaltigkeitspreis Vestische Pioniere bewerben.
Auch 2023 werden erneut Firmen mit heraus- ragenden Projekten zur ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit ausgezeichnet. Eine Jury aus Experten von Sparkasse Vest Recklinghausen, Radio Vest, Handwerkskammer Münster, IHK Nord Westfalen, Westfälischer Hochschule und vom Kreis Recklinghausen wertet alle eingereichten Projekte aus und kürt die besten drei. Zu gewinnen gibt es unter anderem Medienpakete im Wert von bis zu 15.000 Euro. Wie facettenreich Nachhaltigkeit sein kann, haben Unternehmen schon im letzten Jahr bewiesen. So setzt sich Bienenvest mit Patenschaften für Bienenvölker gegen das Bienensterben ein, die Stiftsquelle stellt klimaneutral Mineralwasser und Erfrischungsgetränke her und der Hof Hagedorn versorgt seine Kunden mit frischen Lebensmitteln und Pflanzen aus eigener Produktion.
Wegbereiter 2023
Auch die schon eingereichten Projekte der diesjährigen Runde versprechen viel Mut zum Wandel, der zum Mitmachen animiert. Einer von etlichen Bewerbern verschiedener Branchen sind die Recklinghäuser Werkstätten der Diakonie. Dort bauen Menschen mit und ohne Behinderung nachhaltig Gemüse an und geben ihr dabei erlangtes Wissen auf dem zwei Hektar großen Acker an Grundschulkinder weiter. „Wir wollen mit diesem Projekt soziale und ökologische Belange fördern“, so Carina Döring, Mitarbeiterin der Öffentlichkeitsarbeit. Die Kinder können auf dem Feld Hühner füttern, Honigbienen beobachten, Blumen säen und Gemüse ernten und lernen dabei gleichzeitig den unbefangenen Umgang mit Diversität. Auch das LWL-Jugendhilfezentrum Marl sensibilisiert Menschen schon früh für Nachhaltigkeitsthemen. In Workshops zu Energiesparen, Müllvermeidung, regionaler und saisonaler Ernährung, Upcycling und umweltschonender Mobilität schulte es Teilnehmer in umweltbewusstem Leben. Die feierliche Preisverleihung erfolgt im November. Unternehmen, die mit ihren Projekten für mehr Nachhaltigkeit sorgen, sind herzlich eingeladen, ihr Projekt online einzustellen.
Das Ökosystem der Gärtnerei Grutsch
Die Gärtnerei Grutsch produziert Schnittblumen nachhaltig im Freiland auf 12 Hektar Land an der Lippe in Waltrop. Dazu hat die Familie ihr eigenes Ökosystem entwickelt: Auf dem Feld wechseln sich Schnittblumenbeete mit sogenannten Blühstreifen ab. Es ergibt sich ein Wechselspiel: „Auf den Blühstreifen siedeln sich natürlicherweise Nützlinge wie z.B. Bienen an. Durch die gleichzeitig erfolgende Stärkung der angrenzenden Schnittblumen durch biologische Pflanzenstärkungsmittel siedeln diese Nützlinge sehr gerne auf die Blumen über. Schädlinge hingegen finden in den Blühstreifen ein ihnen viel angenehmeres Umfeld, sodass sie größtenteils von den Blumen verschwinden“, erklärt Philipp Lahman. Die Gärtnerei hat ihren Verbrauch an chemischen Pflanzenschutzmitteln bereits um 70 % senken können.
Noch bis zum 31. Oktober können Projekte eingereicht werden. Bewerben Sie sich jetzt noch mit ihrem Projekt.
Herzogswall 5
45657 Recklinghausen
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