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PS-Power aus der Hauswand
André Chrost

PS-Power aus der Hauswand

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: Claudia Schneider

Titelfoto: Andre'Chrost

So wird E-Mobilität komfortabel: Die Chefs der Firma BlueSens gas sensor mbH können jetzt während der Arbeit aufladen – dank der Hertener Stadtwerke.

Ressourcen sparen, Prozesse optimieren und nachhaltig wirtschaften: Das gehört zum Geschäftsmodell der BlueSens gas sensor GmbH in Herten. Das Unternehmen stellt seit dem Jahr 2001 Gassensoren her, die u.a. helfen, die Forschung im Bereich erneuerbarer Energien voranzutreiben und Alternativen zu fossilen Brennstoffen zu finden. Auch die Produktion von medizinischen Wirkstoffen oder veganen Fleischersatzstoffen wird mit Unterstützung der BlueSens-Sensoren optimiert. Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind den beiden Geschäftsführern Dr. Holger Müller und Dr. Udo Schmale sehr wichtig. Da ist es nur konsequent, dass ihre neuen geleasten Dienstwagen jetzt reine E-Autos sind. Dezent in Grau, aber mit viel Power unter der Motorhaube und einer 90 kWh-Batterie.

Schnellladesäule auf dem Hof

Laut Herstellerangaben soll man mit dem Jaguar 470 Kilometer weit fahren können. Damit das Wiederaufladen nicht Tage dauert, hat das Unternehmen BlueSens sich für eine Schnell­ladesäule mit 25 kW entschieden.

| Foto: André Chrost - PhotoDesign


Die sogenannte DC Schnellladestation arbeitet mit Gleichstrom. Äußerlich ist die graue Ladebox, die an der Hauswand hängt, völlig unspektakulär, aber sie hat es in sich: „Wenn die Batterie richtig leer ist, brauchen wir 4 Stunden fürs Wiederaufladen. An einer normalen Steckdose würde das 37 Stunden dauern“, erklärt der promovierte Elektrotechniker Udo Schmale.

Rundum-sorglos-Paket

Sehr zufrieden sind die beiden Firmenchefs mit dem Service der Hertener Stadtwerke. „Sie haben uns ein Rundum-sorglos- Paket an­geboten“, meint Udo Schmale. Von der individuellen Beratung über Beschaffung der DC Ladestation, Montage und Inbetriebnahme sei alles unkompliziert aus einer Hand erfolgt. So ein Lob freut den Energie­berater Michael Lobert.

Micheal Lobert, Energieberater bei der Stadtwerke Herten | Foto: RDN Agentur für Public Relations GmbH & Co. KG

Er ist bei den Hertener Stadtwerken der Experte für E-Mobilität und hat dem Unternehmen BlueSens die Schnellladesäule empfohlen. „Zukünftig könnten auch die Kunden oder Mitarbeiter des Unternehmens von der schnellen Lademöglichkeit profitieren“, meint der Energieberater. Immer mehr Gewerbekunden würden auch diesen Vorteil sehen. Beim Umstieg auf ein Elektroauto muss man sich nur eine Sache angewöhnen, empfiehlt Michael Lobert: „Bei längeren Fahrten sollte man die Route vor Antritt hinsichtlich Lademöglichkeiten und Ladezeit planen. Das ist aber auch kein Problem: Der Autostromvertrag der Hertener Stadtwerke beinhaltet das Laden an 6.000 öffentlichen Ladepunkten im eRoaming-Netzwerk in ganz Deutschland. Die kostenlose App eCharge zeigt die freien Säulen an. Per Handy kann man eine Ladezeit vorreservieren.“

 

 

Info
Ladestation Hertener Stadtwerke

Öffentliche Schnellladestation kommt
Das öffentliche Netz an E-Ladestationen wächst stetig. Überall im Vest gibt es Lademöglichkeiten. In Herten bieten die Stadtwerke sieben öffentliche E-Ladestationen mit insgesamt 14 Ladepunkten. Das Laden kostet 30 ct/kWh mit dem Autostromvertrag der Hertener Stadtwerke GmbH. Anfang 2021 wollen die Stadtwerke ihre erste öffentliche Schnellladesäule in unmittelbarer Nähe zum H2-Anwenderzentrum auf Ewald in Betrieb nehmen. Die Schnellladestation (Gleichstrom) wird eine Ladeleistung von 50 kW bieten. Ein E-Auto mit einer Batteriekapazität von 50 kWh ist dann in circa einer Stunde geladen – mehr als viermal so schnell wie an einer normalen Wallbox.

 

Energieberater: Michael Lobert
02366 307-222
energiedienstleistung@herten.de
www.hertener-stadtwerke.de



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