Die ESports-Branche braucht mehr Anerkennung, Eine gute Maßnahme sind öffentliche Räume, in denen man sich treffen und spielen kann.“ Die gibt es zum Beispiel bei der SpVgg Erkenschwick 1916 e. V.
Energy Drinks und exzessive Spielzeiten – das Image des ESports könnte eine Auffrischung vertragen. Einem besseren Verständnis stehen jedoch häufig Vorurteile im Wege. Eltern kämpfen darum, ihre Kinder mehr an die frische Luft oder in soziale Gruppen zu bringen. Der Wert sozialer Onlinegemeinschaften und die Legitimität des E-Sports als Sportart werden hingegen oft verkannt. Nils Brauer, Mitbegründer des deutschen E-Sport-Teams „Snogard Dragons“ und Projektleiter des „Team Leisure“, ist überzeugt, dass Gaming, ebenso wie traditionelle Sportarten, kognitive Fähigkeiten wie Geschicklichkeit, Konzentration und Teamwork fordert und fördert.
Er findet: „Die Branche braucht mehr Anerkennung, bessere Strukturen, Aufklärung und Transparenz. Eine gute Maßnahme sind öffentliche Räume, in denen man sich treffen und spielen kann.“ Die gibt es zum Beispiel bei der SpVgg Erkenschwick 1916 e. V.: „Mit unserer ESportsAbteilung wollen wir Jugendliche, die nicht aktiv Fußball spielen, für die Spielvereinigung Erkenschwick begeistern und sie spielerisch an den Sport heranführen“, sagt Marcel Kozycki, Marketingleiter der ESportsAbteilung. Der Verein verbindet physische und digitale Aktivitäten: Wer den Controller zum Glühen bringen will, muss zuvor seine Muskeln auf Hochtouren bringen.
esv1916.de